Bau: Die hoch am Berge schön gelegene, von einer Mauer mit Rundbogentor umschlossene Kirche wird 1349 erwähnt, erhielt aber ihr heutige Form erst um 1500.
Spitzbogenportal mit tiefer Hohlkehle und kräftigem Stab, Spitzbogenfenster, dreijochiges Netzgewölbe mit kräftigen und reich profilierten Rippen über Spitzkonsolen, spitz- bogige Türe zum Turm, der breite Spitzbogenschallfenster und Pultdach zeigt. Die Kirche wurde 1944 durch eine Fliegerbombe beschädigt.
Wandgemälde: St. Christoph. XVII Jh.
Hochaltar: Flügelaufbau, der Schrein in der Mitte leicht vorgebogen und mit rankenumwundenem Astwerk am gekehlten Rand.
Drei Tabernakel mit rankenverzierten Postamenten und reichen Baldachinen aus Fialen und Wimpergen, durch Strebepfeiler abgeteilt.
Skulpturen: Maria mit Christkind, zwischen St. Jakob und Michael, zwei schwebende Engel, die Krone, rückwärts vier Engel in Relief, die einen Teppich halten.
An den Strebepfeilern Statuetten, Barbara und Katharina, am Aufsatz drei zierliche Tabernakel mit Schmerzensmann, Maria und Johannes, abgeschnitten, an den Flügeln, von Säulchen mit Sebastian, Anna Selbdritt, Barbara, rechts Georg, Florian Ursula und Apollonia, an den Predellaflügeln zwei männliche Heilige mit Buch. Sanft bewegte Figuren mit kleinknitterigem Faltenwurf und reich behandelten Haaren.
Gemälde: an den Hauptflügeln Anbetung der Hl. 3 Könige, Enthauptung des Hl. Jakobus, St.Georg und Erasmus,
an den Predellaflügeln (St. Wolfgang und Achatius (?)) und Barbara: sehr gute Arbeiten mit schönen Landschaften im Stil der Donauschule:
An den Schmalseiten Renaissanceornamente. Um 1520.
Seitenaltar: Predella und kannelierte Säulchen mit Blattwerkstrümpfen, verkröpftem Gebälk, gesprentem Dreieckgiebel mit Bildern. XVII Jh. Erste Hälfte.
Seitenstatuen St. Martin mit Infel und Rüstung, den Mantelzipfel abschneidend, XV Jh. Erste Hälfte. St. Erasmus, Ende XV Jh.
Kanzel: Einfache Rundform mit Pilastern Um 1800
Kreuzweg: Arbeit von Paul Degler 1766.